Robert Lerch

Autodidakt, Fotokünstler und Bildbearbeiter aus Hamburg

 

Robert Lerch wurde 1948 geboren und ist verheiratet mit Anette Lerch.

Mit 8 Jahren begann er mit der Agfabox seiner Eltern zu knipsen. Mit 16 Jahren kaufte er seine erste eigene Kamera, eine gebrauchte Rolleicord. Von der analogen wechselte Robert Lerch 2002 in die Digitalfotografie. Sein frühzeitiges Interesse für Computer brachte ihn schnell in die virtuelle Bildbearbeitung. Viele seiner Bilder hat Robert Lerch in Schweden gemacht. Nach einer erfolgreichen Fotoausstellung in Schweden fand er Aufnahme in der schwedischen Kunstvereinigung.

Sein Hauptthema sind Tiere in freier Wildbahn und in den Zoos. Aber auch der Hamburger Hafen und die Makrofotografie haben Raum in seinem Fundus. Das Ehepaar Lerch ist unter anderem seit Jahren Mitglied im NABU. Von daher erstaunt es nicht, dass Robert Lerch besonders gern Vögel aller Art fotografiert.

Robert Lerch über die Fotografie: "Teilen und Weitergeben macht das Leben schön. Deshalb ist es mir selbstverständlich, dass ich mein Wissen in der Bewerbungshilfe zur Verfügung stelle und seit einigen Monaten nun auch Fotokenntnisse als Kursleiter dem Langenhorner Bürgerverein.

Fotografie ist für mich ein Lebensgefühl. Ich teile mich mit. Teilen macht reich. Teilen mit den Tieren, mit nachfolgenden Generationen und auch mit den Pflanzen. Eine Weisheit, die ich meiner zweiten Heimat Schweden immer wieder gelebt sehe. Paradiesisch, nicht wahr?

Korn- und Mohnblumen haben auf den Feldern Platz, Hasen und Rehe kommen in den Garten und holen sich ihren Teil, genauso wie die Vögel. Meine Nachbarin freut sich über den Elch, der sich an den Äpfeln labt, während sie am Küchenfenster steht und ihn beobachtet.

Erst wer fotografiert, sieht, behaupten Canon und viele Fotografen. Ich meine sogar: Erst, wer seine Bilder bearbeitet, sieht, was er fotografiert hat. Die kritische Betrachtung der Pixelsammlung, das dezente Verstärken des Vordergrundes, das Schärfen des Hauptmotives mit dem Grafikstift, erzeugt viel wunderbare Nähe zum Objekt. Es ist schön, liebevoll mit dem eigenen Werk umzugehen.

Was hat das alles mit Fotografie zu tun, werden einige Leser fragen. Sehr viel. Sehr, sehr viel. Sie lernen auf Details zu achten und ganz nebenbei lernen Sie zu verstehen. Erkunden Sie mit Ihrer Kamera die (Makro-) Welt. Die meisten Besitzer von Kompaktkameras machen ihre Bilder im Automatik-Modus. Die Kamera liefert dann die bereits "entwickelten" JPEG-Dateien. Ein Vorgang, den man mit den damaligen Fertigbildern aus der Polaroid vergleichen kann.

Ich fotografiere zu 95% im manuellen und Halbautomatik-Modus. Die von der Kamera gelieferten Rohdaten müssen noch in einem virtuellen Fotolabor aufbereitet werden. Ist das geschehen, drucke ich bis DINA 2 plus selbst und schneide auch die Passepartouts zu. Das fertige Bild im Rahmen lässt mein Herz lachen. Ungefähr so, wie ein Baum, den ich selbst aus einen Samen gezogen und wachsen gesehen habe. Was ich meine, ist: Viele Menschen haben durch Konsum den Kontakt zu den Wurzeln verloren. Wenn Sie sich entscheiden in einer arbeitsteiligen Welt wieder etwas weitestgehend allein zu machen, holen Sie sich viel Lebensqualität zurück.

Viele Grüße, Robert Lerch